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Die Wahl des richtigen Finanzdienstleisters – Wir sorgen für Durchblick

Finanzberater.net Team
Verfasst von Finanzberater.net Team
Zuletzt aktualisiert: 04. November 2019
Lesedauer: 4 Minuten

Wer seine Finanzen sicher anlegen möchte, sollte diese in fachkundige Hände geben. Neben Finanzberater zählen auch Finanzdienstleister in Form von Kreditinstituten oder Versicherungen zu den Anbietern. Eine Vielzahl an Angeboten erschwert allerdings die Suche nach dem richtigen Dienstleister!

Verbraucher wollen ihr erspartes Vermögen oftmals risikoarm und langfristig anlegen. Einen Finanzberater oder einen Finanzdienstleister zu suchen, kann sich dabei als schwierig erweisen, da die Begrifflichkeiten einander ähneln. Im Folgenden erfahren Sie, wie die Begriffe gegeneinander abgegrenzt werden und was Sie bei der Suche nach dem richtigen Anbieter zu bedenken haben. Der Verbraucher sollte angesichts der Tatsache, dass das Streben nach Gewinn nicht nur institutsgebunden ist, sondern ebenfalls bei unabhängigen Finanzdienstleistern im Vordergrund steht, die Angebote stets kritisch betrachten. Finanzberater.net gibt Ihnen daher im Folgenden einen umfassenden Überblick und hilft Ihnen somit bei der Suche nach den richtigen Finanzberater!

Finanzdienstleister oder Finanzberater – Eine Begriffsklärung

Grundsätzlich sollte zwischen dem Beruf des Finanzdienstleisters und -beraters unterschieden werden. Finanzdienstleister handeln mit Dienstleistungen, die Finanzprodukte oder Kapitalanlagen betreffen. Dabei wird in der Regel zwischen Bankgeschäften, Finanzdienstleistungen und Versicherungen unterschieden. Diese Berufsbezeichnung ist nicht gesetzlich geschützt. Der Finanzberater hingegen sollte diesen Titel erst nach Erwerb eines von der IHK anerkannten Abschlusses tragen. Der Titel Fachwirt für Finanzen garantiert beispielsweise für die Seriosität eines Finanzberaters.

ACHTUNG:
Oftmals besitzt ein Finanzberater weitere Ausbildungen in Dienstleistungsberufen, die ihn besonders für den Verkauf von Finanzdienstleitungen qualifizieren. Diese Ausbildungen können sein: Bankkaufmann, Versicherungskaufmann oder Betriebswirt.

Differenziert werden beide Begrifflichkeiten weiterhin in der Vergütung. Ein Finanzberater erhält einen Honorarbetrag, der vorab ausgehandelt werden sollte. Nachdem der Finanzdienstleister eine Geldanlage abgeschlossen hat, erhält er eine Provision, die aber oftmals bereits in dem zu vermittelnden Produkt enthalten ist.

Die Wahl des Finanzdienstleisters ist abhängig vom persönlichen Ziel des Verbrauchers

Viele Begriffe und Berufsbezeichnungen kursieren in der Branche: Finanzberater, Anlagenberater oder auch Vermögensverwalter sind hier nur drei. Diese sind entweder direkt Finanzinstituten oder auch Versicherungen unterstellt oder arbeiten als unabhängige Finanzdienstleister bzw. -berater. Der Verbraucher sollte demnach wissen in welcher Kategorie sein Berater einzuordnen ist, da dies maßgebend das Dienstleistungsspektrum bestimmt.

Ein Beispiel:

  1. Der Finanzberater untersteht der Landessparkasse und vertreibt ausschließlich deren Produkte.
  2. Ihr potentieller Finanzplaner untersteht einer Dienstleistergruppe und bietet vergleichbare Finanzprodukte der Gruppenmitglieder.
  3. Ein unabhängiger Finanzdienstleister oder Berater vergleicht alle Finanzdienstleistungen auf dem Markt und bietet Ihnen das für Sie passende Produkt.
ACHTUNG:
Jeder Berater kann beim Finanzdienstleister-Vergleich behaupten, er sei unabhängig. Allerdings trennt sich hier die Spreu vom Weizen. Bei der Vielzahl an Anbietern und Dienstleistungen braucht es viel Feingeschick den Überblick zu halten. Da viele Institute Provisionen versprechen, neigen „unabhängige“ Finanzberater dazu deren Produkte vorwiegend anzubieten.

Ist der passende Berater gefunden, führt dieser zunächst einen Finanzcheck durch, wobei sich ergibt, ob dem Kunden die Möglichkeit des Geldeinsparens gegeben ist. Denn dieses ist die generelle Voraussetzung, um Geld im Rahmen eines Finanzplanes anzulegen. Ein seriöser Finanzberater teil an dieser Stelle einen finanzschwachen Klienten schon mal mit, dass dieser zur Zeit keine Finanzleistungen erwerben sollte, solange das Einkommen nicht ausreichend oder gefestigt ist.

Wenn der Kunde sich nach dieser Finanzplanung und -beratung entschließt, sein Vermögen in die Hand eines Finanzdienstleisters zu geben, sollte der Finanzberater von dort an im Kundeninteresse handeln und die Vermögensentwicklung beobachten und Notfalls eingreifen!

UNSER TIPP:
Melden Sie unseriöse Berater der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Diese sammelt Kundenbeschwerden und kann zwielichtige Berater eine Kundenbetreuung untersagen!

So finden Sie Ihren Finanzdienstleister

Um eine gute Vermögensberatung zu finden, gibt es im Grunde drei Möglichkeiten:

  • Diverse Portale im Internet bieten Ihnen Vergleiche von Finanzdienstleistern oder auch Test-Beratung zum sofortigen Ausfüllen. Eine unabhängige Beratung oder einen vertrauensvollen Finanzmakler finden Sie hier allerdings selten, da Finanzdienstleistungsinstitute bestrebt sind ausschließlich Ihre Produkte hier anzubieten.
  • Achten Sie auf Bewertungen von Finanzberatern. Berater und Finanzdienstleister leben von guten Bewertungen und Kundenempfehlungen. Fragen Sie in Ihrem Bekanntenkreis nach oder schauen Sie sich Bewertungen online an mit dem Hintergedanken, dass diese auch gefälscht sein können.

Fazit

Der Beruf Finanzdienstleister und -berater ist umfangreich und teilweise undurchsichtig. Die Ausbildungsmöglichkeiten als Anlageberater, Finanzberater u.s.w. sind unterschiedlich gestaltet und die Branche ist von Quereinsteigern geprägt. Umso wichtiger ist es einen geeigneten Finanzdienstleister zu finden, der das Kundeninteresse vertritt und unabhängig das beste Dienstleistungsangebot heraussucht.

Über unsere*n Autor*in
Finanzberater.net Team
Finanzberater.net ist das Branchenverzeichnis für Berater im Finanzsektor. Die Redaktion von Finanzberater.net erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Finanzthemen wie Krediten, Kapitalanlagen und Versicherungen.