Bei einem Finanzcheck geht es darum, sich einen Überblick über die eigene derzeitige finanzielle Situation zu verschaffen. Das Angebot ist nahezu unüberschaubar. Um die richtige Auswahl zu treffen, sind hier die wichtigsten Informationen zusammengefasst, auf die Sie achten sollten.
Im Internet finden Sie zahlreiche Möglichkeiten, um Ihre Finanzen checken zu lassen. Neben Online-Finanzchecks gibt es auch unabhängige Finanzdienstleister und kompetente Finanzberater, die Ihnen persönlich Auskunft über Ihre finanzielle Lage geben und Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, um diese zu optimieren. Auf Finanzberater.net erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu den Vor- und Nachteilen der Online Anbieter, der Finanzberatungsunternehmen und der unabhängigen Finanzdienstleister.
Der Online-Finanzcheck
Im Internet gibt es zahlreiche Websites, bspw. Finanzcheck.de, check24.de oder finanzcheck-24.com, die einen umfassenden kostenlosen Finanzcheck anbieten. Bei diesen Anbietern handelt sich allerdings oftmals um reine Vergleichsportale, die es dem Verbraucher zwar ermöglichen, einen Überblick über das Angebot zu erhalten und dieses zu vergleichen. Eine individuelle Analyse der aktuellen finanziellen Situation mit anschließender langfristiger Anlagenberatung oder Finanzplanung mit dem Ziel der Vermögensoptimierung erfolgt hier jedoch nicht.
Der individuelle Finanzcheck beim Finanzberater
Ihr Finanzberater berät sie gern, wenn es um Versicherungen, Investmentfonds, Direktanlagen und private Altersvorsorge geht. Ziel und Hauptaufgabe der Finanzberatung sind nachhaltig positive Anlageergebnisse. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse Ihrer Daten und Vertragsabschlüsse kann Ihr persönlicher Berater Vergleiche ziehen und Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, um Ersparnisse zu erzielen. Er hilft Ihnen gerne bei der Optimierung Ihres Vermögens und zeigt Ihnen gezielt Einsparpotenziale auf, beispielsweise in den Versicherungsleistungen, beim Abbau von Über- und Doppelversicherung und bei der Steueroptimierung. Im Gegensatz zu einem Finanzcheck online bietet Ihnen ihr persönlicher Berater eine umfassende Analyse ihrer Situation und eine langfristige Beratung, die individuell auf Sie abgestimmt ist.
Was kostet eine umfassende Finanzberatung?
Grundsätzlich muss bei einer Finanzberatung zwischen einer Bezahlung auf Honorarbasis und auf Provision unterschieden werden. Eigentlich erhält der Berater eine Provision für jeden Vertragsabschluss, somit ist ein reiner Finanzcheck kostenlos. Problematisch an diesem Modell ist, da es dem Berater oftmals nicht um den tatsächlichen Bedarf des Kunden geht, sondern lediglich um den Verkauf eines Produkts. Erfolgt die Bezahlung auf Honorarbasis, bietet das den Vorteil, dass angemessene Produkte angeboten werden, die den Anlegern hohe Gebühren ersparen. Feste Gebühren gibt es allerdings nicht. Ein Stundenlohn in Höhe von 100 – 150 € ist üblich. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass für bestimmte Leistungen Pauschalbeträge erhoben werden. Diese Form ist allerdings in Deutschland noch nicht sonderlich weit verbreitet. Bei der Bezahlung auf Provision kann der Kunde die Provisionssätze auf den Informationsblättern des jeweiligen Fonds erfahren. In jedem Fall sollten Sie sich von Ihrem Finanzberater sein Vergütungsmodell erklären lassen, damit Sie von vornherein wissen, was Sie für die in Anspruch genommen Leistungen bezahlen müssen.
Den richtigen Berater finden
Es ist nicht immer einfach, den richtigen Finanzberater zu finden. Achten Sie bei der Wahl Ihres persönlichen Finanzberaters darauf, dass sich dieser in Ihrem ersten Gespräch wirklich Zeit für Sie nimmt, um Sie kennenzulernen und in jedem Fall Ihre berufliche, finanzielle und familiäre Situation beachtet und umfassend analysiert. Auch sollten Ihn Ihre Ziele Interessieren, um anhand Ihrer Prioritäten individuellen und langfristige Lösungs- und Umsetzungskonzepte zu erarbeiten.
Grundsätzlich ist es wichtig, dass Ihr Finanzberater unabhängig und eigenständig ist. Unabhängige Finanzberater haben sich in Deutschland in verschiedenen Organisationen zusammengeschlossen. Zu den wichtigsten gehören:
- Berufsverband deutscher Honorarberater (BVDH)
- Verbund deutscher Honorarberater (VDH)
Diese Berater arbeiten ausschließlich auf Honorarbasis, sodass der Kunde die Leistungen bezahlt. Makler dagegen arbeiten überwiegend auf Provisionsbasis. Dazu gehören die Verbände:
- Verband deutscher Versicherungsmakler (VDVM)
- Bundesverband deutscher Versicherungskaufleute (BVK)
Unabhängige Marktbeobachter beurteilen die Mitglieder dieser Verbände zwar nicht als 100 % zuverlässig, aber dennoch als gute Gewähr, darüber einen seriösen Anbieter zu finden.
Das Problem liegt darin, dass es keine festen Standards gibt. Häufig haben die Finanz- oder auch Anlagenberater eine Ausbildung bei einer Bank oder Versicherung absolviert. Vereinzelt gibt es offizielle Qualifikationsnachweise, die auf ein bestimmtes Fachwissen verweisen. Die Mitgliedschaft in einem der Verbände lässt darauf schließen, dass für Ihn auch bestimmte Standards von Bedeutung sind.