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Kapitalanlage

Mit einen Sparplan Vermögen aufbauen und fürs Alter vorsorgen!

Finanzberater.net Team
Verfasst von Finanzberater.net Team
Zuletzt aktualisiert: 29. Oktober 2013
Lesedauer: 5 Minuten

Ein Sparplan ist eine wertvolle Möglichkeit, Kapital für den Eigenbedarf anzulegen, die sich sowohl zur privaten Altersvorsorge als auch zum Vermögensaufbau eignet. Verschiedenste Faktoren bestimmen dabei die Renditehöhe. Welche Art von Sparplan für Sie infrage kommt, klärt Finanzberater.net hier.

Sparplan

Für den Sparer sind mehrere Faktoren bei der Auswahl und Entscheidung für einen Sparplan zu berücksichtigen. © Finanzberater.net

Ein Sparplan ist ein Sparvertrag mit einmaliger oder laufender Einzahlung beziehungsweise eine Kombination verschiedener Sparformen. Sparpläne können auf Ihre individuellen Sparziele hinsichtlich Laufzeit, Rendite, Sicherheit, Verfügbarkeit und Anlageschwerpunkt abgestimmt werden. Ein Sparplan hat den Vorteil, dass Sparer auch mit kleinen Beträgen über einen langen Zeitraum ordentliche Kapitalerträge erwirtschaften können, anstatt es zu sehr niedrigen Zinssätzen als Festgeld anzulegen.
Sparpläne eignen sich daher für verschiedenste Anlagemotive; zur:

  • Vermögensanlage
  • Rücklagenbildung für Notfälle oder für Anschaffungen
  • privaten Altersvorsorge

Konservativer Sparplan: der Banksparplan

Der Banksparplan ist die konservative Form der Geldanlage über einen Sparplan. In aller Regel erfolgen regelmäßige Einzahlungen auf ein Spar- bzw. Anlagekonto. Für Sie als Sparer stehen vor allem die vom Kreditinstitut gewährten Zinsen für den Sparplan im Vordergrund. Oft steigt die Verzinsung mit der Laufzeit der Anlage. Einige Sparpläne sehen auch einen Bonuszins oder eine Prämie am Ende der Laufzeit vor. Je nach Art des Banksparplanes und Anbieters können diese sehr unterschiedlich ausfallen. Zu beachten ist, dass sowohl die Einzahlungszeitpunkte als auch die Erträge bei Vertragsabschluss bereits feststehen. Darin liegt die große Stärke eines Banksparplanes. Andererseits resultiert aus dieser Tatsache auch, dass keine Chance auf höhere Erträge besteht.

Risikoreicher Sparplan: der Fondssparplan

Bei einem Fondssparplan handelt es sich um ein Investment in einen oder mehrere Anteile eines Fonds. Dabei wird jeden Monat ein festgelegter Betrag investiert. Die Fonds können, anders als beim Banksparplan, jederzeit wieder verkauft werden und sind damit die flexiblere Form des Sparplans. Beim Vergleich der Konditionen der Fondssparpläne ist vor allem die Höhe der Ausgabeaufschläge, Ordergebühren beim Verkauf der Fonds(-anteile) sowie die Kosten für die Konto- bzw. Depotführung zu achten. Online finden Sie zahlreiche Sparplanrechner, die solche Gebühren jedoch meistens nicht in ihre Berechnungen einfließen lassen. Lassen Sie infrage kommende Angebote deshalb besser von einem Fachmann überprüfen und nachrechnen, bevor Sie sich zu einem Vertragsabschluss entschließen. Auf Finanzberater.net finden Sie dafür kompetente Finanzberater, auch in Ihrer Region!

Unser Tipp:
Um zu überprüfen, inwieweit ein Fondssparplan oder ein Banksparplan für Sie geeignet ist, kann es sinnvoll sein, eben zunächst einen solchen unabhängigen Finanzberater aufzusuchen, der einen Vergleich der infrage kommenden Sparpläne anfertigen kann. Kompetente Berater leisten sowohl anlassbezogen als auch im Rahmen einer strukturierten Finanzplanung fachkundige Hilfe, können auf ihre Anfrage hin Anlageprodukte vorstellen und Ihren Sparplan berechnen.

Riester-Sparplan für die private Altersvorsorge

Die private Altersvorsorge kann unter anderem durch einen Riester-Sparplan mit staatlicher Unterstützung bewerkstelligt werden. Um die Förderung zu erhalten, müssen Sie zunächst einen Sparvertrag abschließen, der nach den Riester-Bestimmungen als förderungswürdig gilt. Durch die Kapitalerhaltungsgarantie müssen dem Sparer beispielsweise mit Rentenbeginn die zuvor eingezahlten Beiträge und Zulagen zugesichert sein. Darin liegt die Sicherheit eines Riester-Vertrages und ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Finanzprodukten zur Altersvorsorge.

Auch hier ist ein Vergleich der Anbieter und der gewährten Zinsen zu beachten. Besonders gut nachvollziehbar sind hierbei Verträge mit Zinsberechnungen, deren Referenz die sogenannte Umlaufrendite ist, die das Zinsniveau aller inländischen festverzinslichen Wertpapiere angibt, wie beispielsweise Staatsanleihen. Die Umlaufrendite wird werktäglich unter anderem im Wirtschaftsteil von Zeitungen veröffentlicht und können auf diese Weise leicht nachvollzogen werden. Riester-Banksparpläne können grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten gefördert werden; zum einen durch Zulagen, die sich in eine Grundzulage, Kinderzulage und Berufseinsteigerbonus unterteilt und zum anderen durch Steuervergünstigungen.

Ein Sparplan für Kinder

Eltern können auch für ihre Kinder einen Sparplan anlegen und auf diese Weise einen finanziellen Grundstock aufbauen. Banksparpläne bieten hierfür Sicherheit und eine gute Rendite. Fondssparpläne sind dann für ihr Kind geeignet, wenn Sie das Geld für mindestens zehn Jahre unangetastet auf dem Konto belassen können, also wirklich nicht darauf angewiesen sind. Eltern, denen die schwankenden Börsenkurse für das Startkapital ihrer Kinder allerdings zu unsicher sind, können auch eine Doppelstrategie fahren: Zwei Drittel der monatlichen Sparrate werden dazu in einem gut verzinsten Banksparplan und ein Drittel in einem Fondssparplan angelegt. Bei günstigem Verlauf ist die Rendite am Ende der Laufzeit auf diese Weise etwas höher als bei einem guten Banksparplan.

Fazit

Die Finanzbranche bietet verschiedenste Sparpläne an, die sich je nach Anbieter und den Anforderungen der Sparer unterscheiden. Ein Sparplan kann eine sehr sichere Anlage sein, die eine feste Rendite garantiert. Sparer, die ein höheres Risiko eingehen möchten und sich dafür auch einen höheren Endbetrag erhoffen, können ihr Geld in einen Fondssparplan anlegen.

Über unsere*n Autor*in
Finanzberater.net Team
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