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Baufinanzierung

Umschuldung einer Baufinanzierung: durch Bankenwechsel Kosten senken

Finanzberater.net Team
Verfasst von Finanzberater.net Team
Zuletzt aktualisiert: 09. Oktober 2014
Lesedauer: 3 Minuten

Läuft die Zeit der festen Zinsbindung ab, kann die Umschuldung einer Baufinanzierung sinnvoll sein. Denn für eine Neufinanzierung gewähren Kreditinstitute oft bessere Zinskonditionen als für Anschlussfinanzierungen. Wann sich durch eine Umschuldung viel Geld sparen lässt und worauf es zu achten gilt, erfahren Sie hier auf Finanzberater.net!

Wer im Zuge seiner Baufinanzierung eine Umschuldung vornimmt, löst einen oder mehrere bestehende Kredite durch die Aufnahme eines neuen Darlehens ab. Dieses Verfahren lässt sich sowohl für Bankkredite als auch für Versicherungs-darlehen und Baufinanzierungen mit Bausparvertrag nutzen. Da ein solcher Vorgang neben Einsparungen auch Ausgaben mit sich bringt, sollten die Kosten im Vorfeld exakt gegenübergestellt werden. Zur Kalkulation der Umschuldung einer Baufinanzierung können Rechner im Internet verwendet werden. Hiervon jedoch gibt es verschiedene, wie Grundbuchkostenrechner, Zinsrechner und Rechner zur Bestimmung der Tilgung Ihrer Baufinanzierung. Welche Faktoren letztlich für eine fundierte Kalkulation entscheidend sind und wie sich mit ihrer Hilfe die potenziellen Einsparungen der Umschuldung einer Baufinanzierung berechnen lassen, erfahren Sie hier auf diesem Portal.

Umschuldung der Baufinanzierung: Ersparnisse wiegen Ausgaben auf

Wer seine bestehende Baufinanzierung umschulden möchte, muss mit Ausgaben rechnen. Zum Einen ist die Überschreibung der Grundschuld mit Kosten verbunden: abhängig von der Grundschuldhöhe und den notariellen Gebühren liegen sie zumeist in einem Bereich von etwa 300-600 Euro. Dazu erhebt der Kreditgeber, dessen Darlehen vorzeitig abgelöst werden soll, bei einer Umschuldung der Baufinanzierung eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung. Diese Vergütung lässt sich je nach Höhe von Restschuld, Zinssatz und Tilgungsrate ausrechnen.

Um für eine Baufinanzierung die Umschuldung zu berechnen, sollte jedoch stets ein Fachmann herangezogen werden. So lässt sich vermeiden, einen der vielen Einfluss-Faktoren zu übersehen oder Werte in falscher Art und Weise in die Kalkulation einzubeziehen.

Umschuldung der Baufinanzierung: kleine Zinsunterschiede erzielen große Wirkung

Die Umschuldung einer Baufinanzierung ergibt dann Sinn, wenn die Neuaufnahme eines Darlehens mit günstigeren Zinsen verbunden ist als die Anschlussfinanzierung des bestehenden Kredites. Die Konditionen einer solchen Anschlussfinanzierung hängen von verschiedenen Aspekten wie etwa dem konkreten Bauvorhaben ab. So gibt es beispielsweise für energetische Sanierungsmaßnahmen günstige Baufinanzierungs-Angebote der KfW Bankengruppe.
Zumeist wiegen die Einsparungen, die sich aus einer gut kalkulierten Umschuldung ergeben, die Ausgaben bei Weitem auf. Im Zuge der langen Kreditlaufzeit nämlich addieren sich Zins und Zinseszins zu beträchtlichen Summen – daher ziehen selbst minimale Zinssenkungen eine signifikante Minderung der zu zahlenden Gesamtsumme nach sich.
Jedoch muss das gesamte Prozedere der Darlehensbeantragung erneut durchlaufen werden. Dies beinhaltet etwa den Nachweis vorhandenen Eigenkapitals und die Bonitätsprüfung. Auch ist der Abschluss einer Baufinanzierung ohne die Erbringung eines Schufa-Nachweises oft sehr schwierig oder nicht möglich.

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