Nach der Arbeit kommt das Vergnügen. Lebenslang gearbeitet freut man sich auf den verdienten Ruhestand und die erholsame Zeit. Vorausgesetzt, Sie haben entsprechend vorgesorgt! Ohne Privatrente geht heute nichts mehr – aber welche Möglichkeiten habe ich?
Die gesetzliche Rente wird für die nächste Generation nicht mehr reichen, um einen gewissen Lebensstandard zu halten. Auch derzeitige Rentner müssen sich bereits stark einschränken und leben in immer größerer Anzahl nah an der Armutsgrenze! Gut, wer hier auf eine Privatrente zurückgreifen kann. Im Arbeitsleben vorgesorgt, lässt es sich mit einer Privatrente in Ergänzung zur gesetzlichen Rente gut auskommen. Informieren Sie sich im folgenden Artikel auf Finanzberater.net über verschiedene Privatrente-Arten im Vergleich.
Privatrente notwendig – Warum steigt die Altersarmut?
Politiker sind nicht immer die Schuldigen. Schuld ist maßgeblich der demografische Wandel. Die Menschen werden immer älter und sind fit und gesund im Alter. Im gleichen Zuge nimmt die Anzahl der jungen Menschen ab. Das Umlagesystem, das bei der gesetzlichen Rentenversicherung herrscht und welches die Rentenzahlungen von den aktuellen Einzahlern bezieht, ist gestört und gerät jeden Tag weiter ins Wanken! Des Weiteren setzt sich die Rente heutzutage aus mehreren Faktoren zusammen: So existieren neben der Privatrente, die gesetzliche und betriebliche Rente, Mieteinnahmen sowie Einnahmen aus Kapitalvermögen. Fehlt einer der Faktoren, müssen andere diesen ausgleichen. Ist dies nicht möglich, steigt das Risiko zur Altersarmut.
Privatrente-Arten und Möglichkeiten
Welche Privatrente Sie abschließen, hängt ab von Ihrem Einkommen, Familienstand, Kinderanzahl und Vermögen. Außerdem hängt Sie ab von Ihrem Geldanlage-Verhalten. Bevorzugen Sie die sichere Geldanlage über Jahrzehnte hinweg ohne die Möglichkeit auf direkten Zugriff? Oder sind Sie eher der risikobereite Typ?
Riester- und Rürup-Rente: Der Staat beteiligt sich an Ihrer Rente
Der Staat unterstützt Sie bei dieser Privatrente-Vorsorge mit Zulagenzahlungen und Steuervergünstigungen. Steuern Sie 4 Prozent Ihres Bruttoeinkommens als Eigenbeitrag bei, erhalten Sie die volle Grundförderung von 185 Euro jährlich vom Staat. Für jedes Kind (vor 2008 geboren) erhalten Sie zudem 185 Euro oder 300 Euro (nach 2008 geboren) pro Jahr zusätzlich dazu. Zudem können beide Ehepartner, wo nur einer abhängig beschäftigt ist, die Riester-Rente in Anspruch nehmen. Ein weiterer klarer Vorteil gegenüber anderen Anbietern ist die Garantie auf eine Rente. Angebote der Riester-Rente müssen zertifiziert sein und dem Kunden die Verrentung garantieren. Je früher Sie hier mit dem Sparen anfangen desto besser. So sind auf die Laufzeit gesehen Ihre monatlichen Beiträge geringer und Sie profitieren von Zinsen. Dennoch ist die Riester-Rente nicht für jeden geeignet. Eine genaue Betrachtung der Nachteile und Verpflichtungen, die Sie eingehen, sollte in jedem Fall getätigt werden.
Altersvorsorge mit Lebensversicherungen
Sorgen Sie für Ihre Familie, ist es ebenfalls möglich, eine Lebensversicherung in Form einer Risikolebensversicherung abzuschließen. Hier bekommen die Hinterbliebenen einen festen Teil ausgezahlt, falls Ihnen etwas passiert. Eine Kapitallebensversicherung eignet sich dagegen als Privatrente. Zu einem Stichtag werden hier alle angesparten Leistungen ausgezahlt. Dies gilt auch für den Todesfall.
Aktien und Fonds für die Privatrente
Risikobereite können auch in Aktien und Fonds investieren. Im Hinblick aufs Alter sollte man vor Rentenbeginn in risikoarme Anlagen umschichten, um das Verlustrisiko zu minimieren.