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Kapitalanlage

Wir zeigen Ihnen, wie Sie die richtige Fondsgesellschaft finden!

Finanzberater.net Team
Verfasst von Finanzberater.net Team
Zuletzt aktualisiert: 29. Oktober 2013
Lesedauer: 6 Minuten

Mit dem steigenden Wunsch nach einem dauerhaften Vermögensaufbau erhöht sich auch die Bereitschaft, in Fonds zu investieren. Allerdings kennen nur wenige Menschen überhaupt eine Fondsgesellschaft. Der Wahl des Anbieters könnte sich jedoch für den Erfolg entscheidend sein. Weiteres dazu lesen Sie auf Finanzberater.net!

Fondssparen ist beliebt: Der Anleger hat die Wahl zwischen Aktien-, Renten-, Misch- und Immobilienfonds, die ein unterschiedliches Risiko-Rendite-Niveau aufweisen. Bei keiner anderen Anlageform kann jedoch potenziell eine so hohe Rendite erreicht werden – bis zu 10 % jährlich sind bei einer langen Laufzeit möglich. Hierfür ist die richtige Fondswahl entscheidend! Laut einer aktuellen Studie orientieren sich die meisten Deutschen beim Fondskauf an Angaben von Fachpublikationen und Ranglisten. Auch die Platzierung der Fondsgesellschaft spielt eine Rolle, deren Bedeutung jedoch zusehends verliert. Ca. 83 % der Bundesbürger können kaum einen Anbieternamen benennen. Diejenigen, die der Fondsgesellschaft bei der Aktienwahl eine höhere Bedeutung beimessen, kennen sich jedoch besser mit Finanzthemen aus, was für den richtigen Umgang mit Investmentfonds sehr wichtig ist. Aus diesem Grund könnte es durchaus sinnvoll sein, sich darüber zu informieren, welche deutschen Fondsgesellschaften es gibt und wie gut ihre Konditionen sind!

Die Rolle der Fondsgesellschaft beim Fondskauf

Investmentfonds werden meistens von Banken und Versicherungsunternehmen angeboten, die zu diesem Zweck in der Regel eine eigene Fondsgesellschaft gründen. Auch ein paar ausländische Unternehmen wie beispielsweise Threadneedle, Schroders und Fidelity sind in Deutschland bekannt. Sie erzielen Einnahmen durch Verzinsung, Miteinnahmen und Dividenden, wobei der Anleger meistens von jährlichen Ausschüttungen profitiert.

Um Fondsanteile zu kaufen, hat der Anleger zwei Möglichkeiten: eine Einmaleinzahlung oder ein Fondssparplan. Meistens fallen bei beiden Varianten ein Ausgabeaufschlag in Höhe von bis zu 5 % der Anlagesumme sowie jährliche Verwaltungs- und Depotgebühren an. Von den Ausschüttungen profitiert der Anleger in der Regel einmal jährlich, seine Fondsteile kann er jedoch jederzeit veräußern.

Der in Deutschland verbreitetste Weg, Fondsanteile zu erwerben, ist der über die Hausbank. Hierbei fallen die Depotgebühren inklusive Ausgabeaufschlag jedoch am höchsten aus. Alternativ können Sie sich direkt an eine Fondsgesellschaft wenden. Zwar bezahlen Sie hierbei auch einen Ausgabeaufschlag; bei einer Veräußerung der Anteile fallen jedoch oftmals gar keine Gebühren an. Die Managementgebühren sind zudem sehr gering und die Umschichtung beispielsweise von Aktien in Rentenfonds erfolgt im Rahmen der Fondsgesellschaft meistens kostenlos.

Für die Auszahlungsart Ihres Kapitals haben Sie in der Regel ebenso zwei Möglichkeiten: Im ersten Fall können Sie ihr Geld bei der Bank gutschreiben lassen. Alternativ können Sie direkt bei der Fondsgesellschaft einen individuellen Entnahmeplan einrichten oder das Kapital einmalig in voller Höhe abwickeln lassen. Optional können Sie sich auch nur die Rendite auszahlen lassen: Vorteilhaft bei der Abwicklung über eine Fondsgesellschaft ist, dass sie keine neue Gebühren für eine Wiederanlage zahlen müssen, wie es gewöhnlich bei einer Bank ist.

UNSER TIPP:
Sehr günstig können Sie Fonds bei freien Fondsvermittlern erhalten, die auch im Internet erreichbar sind. Oftmals fällt hierbei kein Ausgabeaufschlag an. Die Verwahrung der Fonds ist hierbei jedoch nur über eine Bank möglich. Alternativ können Sie sich an Discountbroker oder Direktbanken wenden: Diese bieten ebenso große Rabatte; die Kontaktmöglichkeiten und die Beratung sind jedoch begrenzt, deswegen sollten Sie sich schon im Voraus für ein Produkt entschieden haben. Ebenso gut sollten Sie informiert sein, wenn Sie sich direkt an eine Fondsgesellschaft wenden! Hierfür empfiehlt es sich, eine unabhängige Beratung in Anspruch zu nehmen, um die verschiedenen Investmentfonds zu vergleichen. Hier auf unserem Portal können Sie unabhängige Fachleute aus Ihrer Region kostenlos und unverbindlich kontaktieren!

Fondsgesellschaften im Test

Wenn Sie sich für den Fondskauf an eine Bank wenden, sollten Sie die einseitige Beratung in Kauf nehmen. Denn traditionell beraten Banken Ihre Kunden zu Produkten der eigenen Fondsgesellschaften und erheben zusätzliche Gebühren, wenn auf Nachfrage weitere Fonds angeboten werden sollen. So grenzt sich beispielsweise die Beratung von den Volksbanken auf das Angebot auf Union Investment ein, die der Sparkassen auf DEKA und die der Deutschen Bank auf DWS. So könnte es sich als sinnvoller erweisen, sich direkt an eine Fondsgesellschaft zu wenden, um die hohen Gebühren der Banken umzugehen. Informationen über die Produkte können Sie sowohl bei der Gesellschaft als auch bei Ihrem Geldinstitut anfordern.

Es empfiehlt sich in jedem Fall, Ihren Fondssparplan vorzeitig berechnen zu lassen, um hervorsehen zu können, ob sich die Nebenkosten lohnen würden! Dies ist jedoch vor allem bei Renten- und Geldmarktfonds möglich, deren Wert wenigen Schwankungen unterliegt.

Eine gute Fondsgesellschaft zeichnet sich darüber hinaus durch ein erfahrenes Fondsmanagement aus. Zudem ist eine stabile und überdurchschnittliche Wertentwicklung von Bedeutung. Die gute Qualität der Fonds mit Augenmerk auf die Stabilität ohne Ausreißer ist ein Hauptfaktor für renditestarke Unternehmen. Solche sind laut aktuellen Tests Union Investment, Allianz Global Investors, Aberdeen Asset Management, DWS, DEKA und Schroders. Beste Fondsgesellschaft in Bezug auf Kundenservice ist DWS Investment. Eine allgemeine Schwäche der Fondsgesellschaften ist jedoch die Kundenbetreuung: Ausführliche Beratung ist eher eine Seltenheit. Jedoch punkten die meisten Investment-Unternehmen mit Rentenfonds – der sichersten Anlageform. Welche Fondsgesellschaft Sie auswählen, hängt zunächst von der Eignung der Produkte für Ihre Finanzierungsziele ab: Risikoreichere Fonds könnten sich für Sie besser eignen, wenn Sie auf einen schnellen Vermögensaufbau abzielen, auch wenn Sie hierbei höhere Verlustrisiken in Kauf nehmen müssten!

Fazit

Nur wenige Deutsche können ein Beispiel für eine Fondsgesellschaft geben. Jedoch entgeht Ihnen so ein wichtiger Vertriebsweg für den Fondskauf, durch den Sie Kosten sparen können, denn Banken heben in der Regel die höchsten Gebühren ab! Unabhängig davon, wie Sie Ihre Anteile erwerben, empfiehlt es sich, sich rechtzeitig über die verschiedenen Produkte zu informieren und Investmentfonds auszusuchen, die Ihrer persönlichen Risikoneigung entsprechen! Somit können Sie die Konsequenzen mangelhafter oder einseitiger Beratung vermeiden. Alternativ wenden Sie sich an einen unabhängigen Finanzberater, mit dem Sie den richtigen Weg für Ihren Vermögensaufbau finden können.

Über unsere*n Autor*in
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