Die gesetzliche Rente sinkt! Dies ist insbesondere das Resultat der in den letzten Jahren zurückgegangenen Geburtenrate. Eine Berechnung der Rente kann Ihnen schon jetzt verraten, wie viel Geld Ihnen im Alter zusteht. Erfahren Sie hier, welche Faktoren dabei entscheidend sind!
In den vergangenen Jahren ist die Geburtenrate innerhalb der Bundesrepublik Deutschland entschieden gesunken, während die durchschnittliche Lebenserwartung gleichzeitig steigt. Die hohe Zahl der aus geburtenstärkeren Jahrgängen kommenden Senioren hat in Kombination mit der wachsenden Lebenserwartung einerseits zur Folge, dass immer Menschen über immer längere Zeiträume Rentenzahlungen beanspruchen. Andererseits sinkt parallel zur niedrigen Geburtenrate auch die Anzahl der Arbeitnehmer, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Daraus folgt eine kontinuierliche Herabsenkung des monatlichen Rentenbeitrags: So erhielten Rentner im Jahr 2007 ausschließlich 53% Ihres durchschnittlichen Einkommens, im Jahr 2020 werden es voraussichtlich nur noch 46% sein! Wenn Sie Ihre gesetzliche Rente berechnen, können Sie sich ein genaues Bild über Ihre Altersrente machen und entscheiden, ob beispielsweise eine private Rentenversicherung zusätzlich für Sie in Frage kommt! Finanzberater.net zeigt Ihnen, aus welchen Faktoren sich die Berechnung der Rente zusammensetzt und wie Sie schnell und kostenlos Kontakt zu einem Experten aufnehmen können!
Berechnung der Rente: Formel und Faktoren im Überblick!
Die vom Bund der Deutschen Rentenversicherung verwendete Formel für die Berechnung der gesetzlichen Rente beinhaltet vier entscheidende Faktoren. Werden diese miteinander multipliziert, so repräsentiert das Ergebnis die Höhe des Rentenbetrags, der Ihnen in Zukunft monatlich zustehen wird. Dabei sollten Sie jedoch berücksichtigen, dass der Wert einiger dieser Faktoren lediglich angenommen werden kann. So kann die Berechnung ausschließlich einen Richtwert, jedoch nicht ein exaktes Ergebnis hervorbringen!
1. Die Entgeltpunkte
Einen der vier Multiplikationsfaktoren, aus denen die Formel zur Berechnung der Rente besteht, repräsentieren die sogenannten Entgeltpunkte! Für jedes Jahr, in welchem Sie ein Entgelt in Höhe des Durchschnittseinkommens aller Versicherten erzielt haben, erhalten Sie einen Entgeltpunkt! Sollte Ihr Jahreseinkommen über dem Durchschnitt liegen, erhalten Sie mehr als einen Punkt und können dem größeren Multiplikationsfaktor entsprechend auch eine höhere Rente erwarten!
2. Der Zugangsfaktor
Der Zugangsfaktor ist ein weiterer Faktor, der zur Berechnung der Rente notwendig ist. Dieser steht im direkten Verhältnis zu dem Alter, in dem Sie in den Ruhestand treten werden. Das gesetzliche Rentenalter liegt derzeit bei 65 Jahren und 2 Monaten! Halten Sie diese Altersbegrenzung exakt ein, beträgt Ihr Zugangsfaktor 1,0. Sollten Sie früher in Rente gehen, müssen Sie mit Abschlägen rechnen. Denn dann reduziert jeder Monat, den Sie früher in Rente gehen, Ihre Altersvorsorge um 0,3 Prozent! Umgekehrt wird eine längere Arbeitszeit mit einem Anstieg des Zugangsfaktors um 0,5 Prozent belohnt!
3. Der Rentenfaktor
Die Höhe des Rentenfaktors fällt je nach Art der Rente unterschiedlich aus. Beziehen sie Altersrente, dann beträgt der Rentenfaktor stets 1,0. Eine Vollwaisenrente hingegen hat einen Rentenfaktor von 2,0; eine Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung geht beispielsweise mit einem Rentenfaktor von 0,5 einher.
4. Der aktuelle Rentenwert
In die Berechnung der Rente fließt weiterhin der aktuelle Rentenwert ein! Der Rentenwert ist derjenige Betrag in Euro, der einem Entgeltpunkt entspricht. Dieser wird jährlich am 01. Juli aktualisiert und an die Einkommensentwicklung des Vorjahres angepasst! Auf diese Weise kann die Bundesregierung den Rentenbetrag an das bestehende Lohnniveau angleichen.
Nach der Berechnung der Rente: Private Altersvorsorge als zusätzliche Absicherung?
Sollten Sie durch die Berechnung Ihrer Rente bemerkt haben, dass die gesetzliche Altersvorsorge nicht zur vollständigen Finanzierung eines ausgeglichenen Lebens im Ruhestand ausreichen wird, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Rente zusätzlich durch andere Maßnahmen zu sichern! Die private Altersvorsorge, die sich im Vergleich zur gesetzlichen Altersrente ausschließlich aus Ihren eigenen und nicht aus den Einzahlungen aller Versicherten ergibt, gilt dabei als gängigste Alternative! Sie erfolgt hauptsächlich über Geldanlagen in Verträgen, Immobilien oder Aktien. Das auf diese Weise angesparte Kapital können Sie dann im Sinne einer Zusatzrente zur Finanzierung Ihres Lebens nach der Erwerbstätigkeit verwenden. Ein Experte kann Ihnen mitteilen, ob sich eine private Altersvorsorge für Ihre finanzielle Situation eignet, und Sie individuell beraten. Eine große Auswahl an Finanzberatern können Sie mithilfe unseres kostenlosen Antragsformulars kontaktieren!